Ein Land, ein Volk, ein Computer...

Zum Feiertag der Deutschen Wiedervereinigung, 03. Oktober 1990

   Blickpunkt DDR
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   Computer in der DDR
   Computer in der DDR

Ja so war das damals.
Meine Eltern hatten glaube ich für den KC85 III, den Junost Fernseher und das Kasettenlaufwerk um die 5000 Mark angelegt.
Kurz nach der Wende habe ich den dann für vielleicht 100 Mark verkauft. Ein Fehler vermute ich.

Gruß
Der Teetrinker

Zur Zeit der Wende, war ich noch ein kleiner, Westberliner Knirps. Um mir ein Computer Hobby überhaupt ermöglichen zu können, jobbte ich neben der Schule in einem kleinen, Lichterfelder Fernsehgeschäft eines alten Ehepaares - für stolze 5 DM die Stunde.
Eines Tages füllte sich der Laden mit Leuten, die in komischen Jeans gekleidet waren und sich sofort auf die Billig-Walkmans stürzten. Mein Chef stöhnte bald, daß er für den Verkauf eines 20DM-Walkmans nicht jeden Interessenten erst 30 Minuten diesbezüglich beraten kann.
Zu der Zeit besaß ich schon einen echten Commodore C64 und träumte nun aber von einem großen, IBM kompatiblen Büro-PC, denn ich wollte später mal Informatiker werden. Der Wende sei dank, behielt mein kleiner Commodore noch einen guten Wiederverkaufswert. Viele neue Bundesbürger brauchten jetzt eine solide und preiswerte Computer Anlage. Mit dem Verkaufserlös des kleinen Commodores und dem im Fernsehgeschäft erarbeiteten, kleinen "Vermögen" reichte es dann später für einen nagelneuen, gebrauchten IBM kompatiblen PC, auf dem ich meine ersten Gehversuche in Turbo Pascal starten konnte.

Byte
Wintermute

Rechtsbelehrung